In Deutschland war der Sperling im Jahr 2002 "Vogel des Jahres". Spatzen sind sehr gesellige Tiere, die auch gern in Kolonien brüten. Kolonien können sehr groß sein: In Marokko wurde in den 1950er Jahren eine Brutkolonie des Weidensperlings beobachtet, bei der sich etwa 125.000 Nester auf 60 Hektar befanden. Dabei befanden sich bis zu 50 Nester in einem einzelnen Baum. Meldungen über Brutkolonien solcher Größe sind jedoch die Ausnahme.
Die Sperlinge verfügen über eine sehr ausgeprägte Hierarchie innerhalb ihrer Kolonien. Diese macht sich an der jeweiligen Größe ihrer charakteristischen dunklen Brustlätze fest; je größer und dunkler dieser Latz, desto höher ist der Rang des jeweiligen Vogels innerhalb seiner Kolonie.
Sperlinge betreiben häufig eine interessante Form der Gefiederpflege, die als Staubbaden oder Sandbad bezeichnet wird. Hierzu hocken sie sich in eine Mulde aus trockenem Sand und Staub und zeigen darin ein auffälliges Verhalten, bei dem der Körper auf den Boden gedrückt und dann zügig hin und her bewegt wird. Es handelt sich um ein Hygieneverhalten mit dem Ziel, sich der Parasiten im Gefieder zu entledigen.
Nistkasten mit Satteldach, 90 Grad. Größe und Einflugloch passend für
Eigentlich sollte man für die Sperlinge, die auch landläufig als Spatzen bezeichnet werden, wegen ihres ausgeprägten Sozialverhaltens und Familiensinns eher ein Reihen- oder Hochhaus gönnen (s.o.). Aber nicht in jedem Garten sind die großen Kästen einfach unterzubringen. Daher ist ein "Einfamilienhaus" besser als kein zu Hause.
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